Nur vier Wochen nach ihrer Gründung hat die Bürgerinitiative proWald Niedernhausen am 1. Oktober ihre erste Informationsveranstaltung zum Thema „Windkraft in Niedernhausen“ erfolgreich durchgeführt. Rund 300 Bürger aus dem Gemeindegebiet nahmen an der Veranstaltung teil – weit mehr als erwartet. Die Bürgerinitiative informierte die Teilnehmer fundiert über mögliche Auswirkungen, die der Betrieb von Windenergieanlagen (WEA) im Niedernhausener Gemeindewald haben würde. In den nachfolgenden Fragerunden diskutierten die Teilnehmer anschließend rege und sachlich. Unter dem Motto „Windenergieanlagen ja – aber nur dort, wo sie sinnvoll sind“, betonte die Bürgerinitiative, dass der Betrieb von WEA in Niedernhausen nach derzeitiger Informationslage nicht wirtschaftlich möglich sein werde. In einem eindrucksvollen Gastvortrag informierte Dr. Uwe Seidel von der Bürgerinitiative „Naturpark statt Windpark“ aus Schlangenbad-Bärstadt zum Thema „Auswirkungen von Windkraftanlagen auf den Menschen". proWald regte abschließend an, den Entwurf des hessischen Landesentwicklungsplanes (LEP) kritisch zu hinterfragen und noch innerhalb der Frist bis zum 08. Oktober dazu Stellung zu nehmen. Der LEP macht u.a. Aussagen zum Energiebedarf, zu Kriterien für die Ermittlung von Vorranggebieten zur Nutzung der Windenergie und über Umweltauswirkungen.